19.08.2011

Ansichten: 2.966


Christoph Kappes über die neue Google-Strategie

In der heutigen W&V ist ein Interview mit mir zur Google-Strategie zu lesen:

Für Sascha Lobo ist er der „Internetintellektuelle“: Christoph Kappes gilt als einer der klügsten Köpfe der deutschen Digital-Branche. Der frühere Agenturchef (Xplain) und Pixelpark-Manager berät mit seiner Consulting-Firma Fructus Unternehmen und Medienhäuser, schreibt für die „FAZ“, bloggt und ist nun auch auf Google Plus unterwegs. W&V Online hat Kappes zur Markenstrategie von Google und dem Marktpotenzial von Android befragt.

Herr Kappes, dass Google Firmen kauft und ständig neue Dienste startet, ist ja eigentlich nichts Neues. Seit einigen Monaten wirkt das aber alles ein bißchen anders. Der schwarze Navigationsbalken auf der Startseite, der Launch von Google Plus und jetzt auch noch die Übernahme eines echten Markenkonzerns. Bisher war Google eher eine Produktfamilie. Erleben wir gerade die Weiterentwicklung zur Markenfamilie?

Nein, aus einer Konzernstruktur mit einer starken Tochter-Marke würde ich nicht auf eine Änderung der Markenstrategie der Mutter schließen. Was man aber sieht ist, dass Google zwei Schritte parallel macht. Erstens wird die bisherige Bunte-Bälle-Kommunikation der spielenden Nerds wird durch mehr Seriosität im Auftreten verdrängt. Zweitens vereinheitlicht Google die Nutzerfrontends vieler Produkte und bringt sie auf den Stand heutiger Usability; Anlass für das zweite ist aber auch, dass man mit Personenbeziehungen eine weitere Datendimension bei allen Produkten hat, weswegen man sie ohnehin anfassen musste. Ich habe mich ehrlich gesagt aber schon länger gewundert, wie einer der erfolgreichsten IT-Konzerne der Welt zwar den teuersten Online-Werbeplatz der Welt für sein Logo hat, aber an allen anderen Orten eher den Charme einer Garagenfirma zu versprühen versucht. Das ist für die deutsche Wahrnehmung doch recht gewöhnungsbedürftig.

Weiterlesen bitte hier in der WuV Online

Kommentar schreiben

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.