11.12.2011

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Kuratieren – eine Form von Journalismus

„Zu kuratieren heißt nur vordergründig, eine kleine Link-Reise zu schreiben. Es ist im Grunde eine Haltung, fremde Texte nicht geringer zu schätzen als eigene, fremde Meinungen und fremde Kontrolle zu tolerieren und Aufmerksamkeit zu verschenken in der Erwartung, sie auch dadurch zu bekommen, dass man sich selbst ein wenig zurücknimmt. Das Wort heißt im Grunde, den Journalismus wieder an eine Wurzel zu führen: Wer publiziert, eröffnet dem Leser verlässlich einen Inhalte-Raum, in dem der Leser am Ende selbst die Grundkompetenz hat, Werke Dritter zu würdigen. Das hässliche Wort „Kuratieren“ hat viel mit dem hässlichen Wort „Empowerment“ zu tun und mit der Zurücknahme des Journalisten-Egos.“

Quoll neulich aus mir raus. Ein bisschen zu hoch gegriffen, oder? Wie ist die Meinung dazu?

Diese Frage wurde intensiv auf Google + diskutiert.

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