Dieser Bericht von einigen geleakten Kennzahlen (z.B. 2,5 Mrd USD Umsatz in drei Quartalen) wird mal wieder Spekulationen anfeuern, dass Facebook überbewertet ist und viel schlechter dasteht als behauptet. Vielleicht gibt es auch Schlagzeilen wie die meine hier.
Das ist aber nicht betriebswirtschaftlich gedacht:
1. Bei der Hochrechnung von Gewinnerwartungen muss man zugunsten von Facebook berücksichtigen, dass das Geschäft sehr gut skaliert: für jeden Dollar Umsatz muss nur ein geringer Teil an Kostensteigerung angesetzt werden. Dies liegt zum einen daran, dass viele Potentiale ohne Nutzerzuwachs gehoben werden können, zum anderen daran, dass ein „purer Online-Player“ besser skaliert als ein Unternehmen, das physische Güter handelt (im wesentlichen sind es jetzt Vertriebs- und Marketingkosten, um den Laden zum Fliegen zu bringen.)
2. Der durch den Börsengang drastisch erhöhte Cashbestand wird für Investitionen eingesetzt, welche Facebook noch einmal einen kräftigen Schub geben werden.